Noch ein weiter Weg bis zur Klimaneutralität

Gastbeitrag von atmosfair

Lesedauer: 2 Minuten

Corona hinterlässt auch bei den CO₂-Emissionen weltweit Spuren. Weniger Luftverkehr, geschrumpfte Industrieproduktion, geringerer Energieverbrauch. Weltweit haben sich die CO₂-Emissionen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 um gut 8 Prozent verringert. Aber, so gut es tut, endlich einmal etwas von sinkenden Emissionen zu lesen, so hilft das doch nur wenig gegen den Klimawandel.

Denn einerseits sind selbst diese Reduktionen nicht ausreichend. So sagt Mojib Latif, atmosfair Schirmherr und Klimaforscher am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel:

„Es könnte sein, dass der weltweite CO₂-Ausstoß 2020 deutlich sinkt. Aber genau das müsste jedes Jahr passieren. 2021 müsste der Ausstoß gegenüber diesem Jahr erneut um acht Prozent sinken, und das immer wieder und wieder. Der Corona-Lockdown zeigt uns, wie groß die Aufgabe eigentlich ist, vor der wir stehen.“

Andererseits erfolgt die CO₂-Minderung nicht durch technologische Innovationen, die wir für die dauerhafte Senkung aber brauchen. Etwa 700 Milliarden EUR fehlen jährlich allein für die globale Energiewende, das sind etwa 5 Prozent des weltweiten GDP. Aber wenn die Weltwirtschaft durch Corona geschwächt ist, werden genau diese Investitionen nicht erfolgen.

Ausführlicher Bericht und viele weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von atmosfair1)https://www.atmosfair.de/de/ueber_uns/medien_materialien/newsletterarchiv/newsletter-november-2020.

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